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Anwenderbericht Recycling Doppstadt

Um das Geschäft mit stationären Recycling-Anlagen weltweit auszubauen, setzt  Doppstadt  auf virtuelle Realität: Gemeinsam mit dem Anbieter tarakos GmbH in Magdeburg wurde eine Software-Lösung geschaffen, mit der sich kundenspezifische Anlagen konfigurieren, präsentieren und modifizieren lassen. Dadurch hat das internationale Händlernetz an Lösungskompetenz vor Ort gewonnen: Angebote werden treffsicherer und in kürzerer Zeit abgegeben. Ein Beispiel, dass sich auf viele Anwendungsfälle übertragen lässt.

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Das von Werner Doppstadt 1965 gegründete Familienunternehmen mit Standorten in Velbert, Wülfrath und Calbe gilt als weltweit führend im Bereich der Umwelttechnik. Mobil oder stationär – Doppstadt bietet ein vollständiges Maschinenprogramm für Recycling-Prozesse, mit dem sich die Umweltbelastung deutlich reduzieren lässt. Ein ausgedehntes Händlernetzwerk spannt sich über 45 Länder, um bei der Beratung auf lokale Gegebenheiten und Mentalitäten eingehen zu können. Ab dem Jahr 2010 verstärkte Doppstadt ihre Aktivitäten in dem wachsenden Markt für stationäre Recyclinganlagen: „In osteuropäischen Staaten und vielen Schwellenländern werden immer größere, ungetrennte Müllmengen zur Belastung und riefen die Politik auf den Plan“, erinnert sich Frank Gnüchtel, der für die stationären Anlagen zuständig ist. „Andererseits begann Recycling aufgrund steigender Rohstoffpreise lukrativ zu werden.“ Um die Vertriebspartner bestmöglich zu unterstützen, hatte man sich entschieden, ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit der tarakos GmbH aufzusetzen.

Flexibler Partner für individuelle Lösungen

img19Als Anbieter der Simulationssoftware taraVRbuilder, die vor allem zur Planung und Visualisierung von Abläufen im Bereich der Intralogistik eingesetzt wird, hatte tarakos bereits Erfahrung in der kundespezifischen Anpassung der Software an fremde Branchen, Anwendungen und Abläufe. In der Umwelttechnik gibt es schon eine Applikation für Klärwerke. So wurde man sich schnell einig und startete die Zusammenarbeit. Tarakos veränderte, wo nötig, die Logik, deaktivierte nicht benötigte Funktionalitäten des Programms und passte die Benutzerführung an. Doppstadt stellte 3-D- Modelle bereit, welche die breite Produktpalette von Vorzerkleinerern über Siebmaschinen bis zu Aufgabetrichtern detailgetreu darstellen. Diese Modelle wurden von tarakos überarbeitet und in eigene Bibliotheken überführt, um sie mit Logik verknüpft den zukünftigen Anwendern zur Verfügung zu stellen. Sämtliche stationären Anlagen von Doppstadt stehen nun zum Abruf bereit, die durch Förderbänder und Transportsysteme verbunden werden können. „Die tarakos GmbH war während des Entwicklungsprojektes ein sehr flexibler und kompetenter Partner, mit dem wir prima zusammengearbeitet haben“, sagt Frank Gnüchtel.

Neue Chancen gewinnen

Beim Händlertreffen von Doppstadt  werden neue Produkte vorgestellt und Fortbildungen angeboten. Als in 2011 die neue Software Doppplan präsentiert wurde, fand diese sofort positive Resonanz bei den Händlern. „Wir bieten unseren Partnern die Software gegen Zahlung einer Nutzungsgebühr an und übernehmen die Schulung selbst“, sagt Frank Gnüchtel. „Nach ein bis zwei Tagen können die neuen Anwender damit problemlos ihre Aufgaben erfüllen.“ In den vergangenen drei Jahren haben 28 Anwender Lizenzen für die Nutzung von Doppplan erworben. Sowohl diese Vertriebspartner, als auch die  technische Vertriebsunterstützung bei Doppstadt ziehen hohen Nutzen aus dem Programm, das den Vertriebsprozess komplexer Anlagen über alle Beteiligten hinweg vereinfacht und absichert.

Kundenspezifische Planung

img20Zunächst nimmt der Vertriebspartner die Anforderungen eines potenziellen Kunden auf. Anhand der Grundrisse der Halle oder des Grundstückes, der anfallenden Bestandteile und Müllmengen sowie der nötigen Verarbeitungsgeschwindigkeit ergeben sich erste Hinweise für die Auslegung der einzelnen Maschinen. Diese werden nun in Doppplan aus den Bibliotheken gewählt, konfiguriert und platziert. In weiteren Schritten werden die Komponenten mit Fördermitteln verbunden und optimal abgestimmt: „Bei dem Entwurf von Anlagen mit Doppplan erreichen wir 95 Prozent der Genauigkeit, die wir mit einem 3D-Konstruktionsprogramm erhalten – in wesentlich kürzerer Zeit und ohne die notwendigen CAD-Kenntnisse.“ Bei großen, komplexeren Projekten können die Vertriebspartner sich nun bei der technischen Vertriebsunterstützung in Velbert rückversichern, ob die konfigurierte Anlage wirklich die Anforderungen erfüllt, die einzelnen Maschinen verfügbar und die Gesamtplanung sinnvoll ist. Diese berät bei Bedarf in technisch schwierigen Fragen. Dazu schicken sie eine Projektdatei nach Velbert, die dort eingelesen und geprüft wird.

Wirkungsvolle Präsentation

In einem zweiten Termin bei seinem Interessenten kann der Vertriebspartner nun mit seiner Schnelligkeit und Kompetenz Pluspunkte gegenüber Wettbewerbern sammeln: „Ich wüsste nicht, dass jemand in unserer Branche ein ähnliches Werkzeug nutzt und innerhalb weniger Tage ein realistisches Angebot einschließlich Visualisierung abgeben kann“, sagt Frank Gnüchtel. Der potenzielle Kunden sieht vor Ort, wie seine Maschinen konfiguriert und positioniert werden, erkennt räumliche Probleme und kann seine eigenen Vorgaben nochmals überprüfen. Darüber hinaus erlebt er durch die Animation der Komponenten, wie seine Anlage funktioniert. Das statische Szenario wird plötzlich lebendig. Im „Durchfliegen“ der Anlage in Doppplan zoomt man sich mit der Maus an beliebige Stellen des Prozesses und zeigt dem Kunden, was genau passiert. Ebenso schnell kann man Änderungen vornehmen und den Prozess beeinflussen. „Diese Präsentationsform bewährt sich besonders bei den betriebswirtschaftlichen Entscheidungsträgern, die damit ein genaues Verständnis ihrer Investition gewinnen“, erklärt Frank Gnüchtel. Hier besteht nochmals die Möglichkeit, Änderungswünsche einzuarbeiten, die Machbarkeit zu überprüfen, einzelne Komponenten und die damit verbundenen Kosten zu optimieren.

Entstehung einer neuen Anlage

img21Im langfristigen Anlagengeschäft dauert es zwischen  Monaten und Jahren, bis ein Auftrag bestätigt wird. In dieser Zeit bleiben alle Fakten klar definiert gespeichert und können jederzeit abgerufen werden. Kommt es zum Auftrag, werden die Entwurfsdaten von der Konstruktionsabteilung übernommen und mittels eines 3D-Programms in eine noch genauere Konstruktion überführt. Alle Maße und Daten sind vorhanden. Dies spart Rückfragen und weitere Abklärungen und sichert den gesamten Ablauf von der Planung bis zur Aufstellung gegen Fehler ab. “Wir haben auf diese Weise intern wie extern eine wesentlich höhere Prozesssicherheit erreicht“, weiß Frank Gnüchtel.

Die Zukunft von Doppplan

Nach und nach erkennen die Händler in den verschiedenen Teilen der Welt die Vorteile der Präsentationslösung und nutzen sie zur Verbesserung der eigenen Abschlussquote. „Wer schnell perfekt anbieten kann und dabei flexibel auf Kundenwünsche eingeht, hat eine gute Ausgangsposition bei der Auftragsvergabe“, sagt Frank Gnüchtel.  Tarakos entwickelt die Standardsoftware taraVRbuilder ständig weiter – die Fortschritte werden auf Doppplan übertragen. In enger Zusammenarbeit mit tarakos das Produktprogramm von Doppstadt in der digitalen Bibliothek ergänzt und verändert. „Gemeinsam mit tarakos gelingt es uns auf einfache Weise, den Vertriebspartnern ständig aktuelle Informationen über unser komplexes Produktprogramm zu vermitteln“, sagt Frank Gnüchtel. „Wir konnten mit Doppplan die Effizienz erhöhen, den Vertriebsaufwand verringern und die internen wie externen Kommunikationsprozesse verbessern.“

Planer
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Fördertechnikhersteller
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Ausbildung
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Produktion + Logistik
logistikdienstleister
 

Die tarakos Software wird von zahlreichen Unternehmen eingesetzt, welche seit Jahren auf die zuverlässigen Tools der Firma setzen. Dabei kommen unsere Kunden nicht nur aus dem klassischen Produktions- und Logistikbereich. So gehören auch Ausbildungsbetriebe, Fördertechnikhersteller oder Planer zu den zufriedenen Anwendern. Ein enger Kontakt zu unseren Kunden ist uns dabei sehr wichtig. Durch Schulungen und intensive Beratungen lösen wir die auftretenden Probleme zusammen und zeigen so Optimierungsmöglichkeiten auf. Verbesserungswünsche an der Software berücksichtigen wir bei der Entwicklung und haben immer ein offenes Ohr für Kritik und Wünsche unserer Partner.